Quelle: Bellerivestrasse bleibt vierspurig / TeleZüri-Beitrag vom 1. Juni 2023
Verkehr auf Bellerivestrasse fliesst trotz Baustelle gut
Auf rund 100 Metern können die Autos auf der Bellerivestrasse beim Zürichhorn nur auf zwei Spuren fahren. Der Quartierverein Riesbach hat beobachtet, wie sich diese Teilsperrung auf den Verkehrsfluss auswirkt. Gemäss seiner Einschätzung konnte man zu keiner Tageszeit eine Staubildung beobachten, berichtet der «Tages-Anzeiger». Die städtische Dienstabteilung Verkehr teilt dieses Urteil.
Der Quartierverein sieht damit den Beweis dafür, dass eine Spurreduktion der Bellerivestrasse ohne Probleme umsetzbar sei. Christian Just von der Verkehrsgruppe des Vereins sieht das Bellevue als Problemstelle. Dort staue sich der Verkehr, auch wenn die Strasse vier- oder fünfspurig sei. Er gesteht jedoch, dass die aktuelle Lage mit der Baustelle nur bedingt aussagekräftig ist.
Baustellensituation lasse keine Schlüsse zuzu
Genau diesen Punkt kritisiert FDP-Kantonsrat Marc Bourgeois. Die momentane Situation sei in keiner Weise dazu geeignet, um Schlüsse zu ziehen. Bourgeois, der auch Präsident bei der TCS-Gruppe Zürich-Stadt ist, spricht von einer «Nebelpetarde des linken Quartiervereins». Zwischen Zürichhorn und Bellevue existiere genügend Raum, um Stausituationen abzufangen. Bei einer Spurhalbierung, wie sie die Stadt testen will, wäre der Stau rund doppelt so lang, sagt Bourgeois.
Der Versuch, die Bellerivestrasse zwischen dem Opernhaus und der Badi Tiefenbrunnen von zwei auf vier Spuren zu reduzieren, hätte von August 2023 bis April 2024 stattfinden sollen. Die Stadt wollte damit testen, ob der Verkehr damit gleichermassen fliessen kann. Die Kantonspolizei bremste den Versuch der Stadt jedoch aus.
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(lib)