Quelle: In Zürcher Wäldern gilt seit April 2023 eine temporäre Leinenpflicht / Beitrag vom 1. April 2023 / TeleZüri
Verbotene Hunderassen wie Pitbulls sterben im Kanton Zürich langsam aus
Seit Januar 2010 sind «Listenhunde» und deren Mischlinge im Kanton Zürich verboten. Auslöser für das Rasseverbot war eine Pitbull-Attacke im Jahr 2005. Damals wurde der 6-jährige Süleyman in Oberglatt zu Tode gebissen.
Wer im Jahr 2010 bereits einen Hund einer solchen Rasse hielt, musste beim Veterinäramt eine Haltebewilligung beantragen. Damit konnte der Hund trotz Rasseverbot weiterhin gehalten werden. Weil keine jungen «Listenhunde» mehr dazukommen, sinkt deren Zahl im Kanton Zürich nun laufend, die Rassen sterben wortwörtlich aus.
31 weniger «Listenhunde» im Kanton
Derzeit leben noch 28 Hunde einer verbotenen Rasse im Kanton Zürich, im Vorjahr waren es noch 59. Das sind 31 weniger. Von den jetzt noch im Kanton lebenden 28 «Listenhunde» müssen 19 einen Maulkorb tragen oder stets an der Leine geführt werden. Die restlichen neun Tiere können ohne Einschränkungen gehalten werden.
Wie der Jahresbericht des Veterinäramts weiter zeigt, haben Zürcher Hundehalterinnen und Hundehalter ihre Vierbeiner offenbar im Griff: Obwohl die Zahl der Hunde insgesamt deutlich zunimmt, geht die Zahl der gemeldeten Beiss- und Aggressionsvorfälle leicht zurück.
Im vergangenen Jahr wurden dem Zürcher Veterinäramt 659 Beissvorfälle mit Menschen gemeldet, im Vorjahr waren es noch 680. Die Zahl der Vorfälle mit anderen Tieren, also Verletzungen unter Hunden oder Angriffe auf Katzen oder andere Tiere, wurden mit 532 Fällen ebenfalls weniger häufig gemeldet als 2022 (552).
(jos/sda)
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