MAZ-Studierende erhalten vom Kanton Zürich keine Unterstützung
Die Befürworter forderten, dass der Kanton Zürich Studierende der Luzerner Journalistenschule MAZ finanziell unterstützt. Konkret störten sie sich an der Benachteiligung der Zürcher Studierenden gegenüber jenen aus zwölf anderen Kantonen.
Studierende aus anderen Kantonen müssten dank jährlicher Beiträge ihrer Kantone für die Journalismus-Diplomausbildung nämlich nur 18'500 Franken bezahlen, die Zürcher Studierenden hingegen 28'000 Franken.
Die Motion ziele auf eine Gleichbehandlung von unterschiedlichen Bildungswegen bei der Ausbildung von Journalistinnen und Journalisten ab, sagte Motionärin Judith Anna Stofer (AL, Dübendorf).
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Keine anerkannte Ausbildung
Die Regierung aber lehnte eine finanzielle Unterstützung ab, wie Bildungsdirektorin Silvia Steiner (Mitte) sagte. Die Ausbildung am MAZ sei «eine tertiäre, nicht vom Bund anerkannte Ausbildung» und der Kanton leiste keine Beiträge an solche Institutionen.
Der Rat stellte sich mehrheitlich hinter die Haltung der Regierung. Die FDP-Fraktion lehne die die direkte staatliche Medienförderung ab, sagte Dieter Kläy (FDP, Winterthur). Auch SVP, GLP und Mitte unterstützen den Vorstoss nicht.
Keine Gelder ohne Not
Kathrin Wydler (Mitte, Wallisellen) sagte, das MAZ solle erst vom Bund anerkannt werden, bis dahin brauche es kein Geld vom Kanton Zürich. Urs Glättli (GLP, Winterthur) war der Ansicht, dass man nicht ohne Not öffentliche Gelder sprechen solle.
SP, Grüne, AL und EVP brachen eine Lanze für die Ausbildung am MAZ. «Das MAZ ist eines der führenden Journalismuskompetenzzentren der Schweiz und bürgt für Qualität», sagte Karin Fehr Thoma (Grüne, Uster). Es sei Zeit, dass die Regierung ihr knausriges Verhalten endlich korrigiere, sagte Hanspeter Hugentobler (EVP, Pfäffikon) - selber MAZ-Absolvent.
(sda/joe)