Quelle: VBZ / CH Media Video Unit / Linus Bauer
Zürcher VBZ-Dream-Team fährt an die Tram-EM
Punktgenaues Anhalten und Bowling mit dem Tram sind nur zwei der Disziplinen, denen sich die Teams zur Qualifikation für die Tram-EM stellen mussten. Fünf Zweierteams traten bei dem Wettstreit gegeneinander an.
Zürich ist zum vierten Mal bei Tram-EM dabei
Die Tram-EM oder auch European Tram Driver Championship ist seit 2012 in Europa unterwegs und machte bereits Halt in Stuttgart, Berlin, Wien und Budapest. In diesem Jahr findet die Meisterschaft in Frankfurt am Main statt.
Zürich war bislang an drei Meisterschaften dabei. «Die VBZ waren zuletzt 2018 in Stuttgart, 2017 in Teneriffa und 2016 in Berlin dabei. In den letzten Jahren hat Basel die Schweiz vertreten», erklärt VBZ-Mediensprecher Leo Herrmann.
Per Losentscheid zur Vorentscheidung
Für die Teilnahme fand eine Vorausscheidung statt. Dafür konnten sich alle Trampilotinnen und Trampiloten in Zweierteams anmelden. Die fünf Teams, die an der Vorausscheidung teilnehmen durften, wurden ausgelost. Wie Herrmann weiter erklärt, haben sich insgesamt zehn Teams für die Teilnahme gemeldet.
Die Voraussetzungen sind, dass die Pilotinnen und Piloten alle Fahrzeugtypen beherrschen und als Team antreten. Die Teams müssen aus einer Fahrerin und einem Fahrer bestehen. Weiter steht im Reglement, dass ein Teambetreuer oder eine Teambetreuerin dabei sein muss. Für das Tragen der Reisekosten und die Unterbringung sind die Teams selber verantwortlich.
An der Tram-EM sind punktgenaues Anhalten und andere Fertigkeiten gefragt
Gewonnen hat das Team von Daniela und Daniel – ein Paar und absolute Tram-Cracks. In vier Disziplinen haben sich die beiden gegen ihre Konkurrenz durchgesetzt. Dabei geht es zum Beispiel darum, mit der dritten Türe des Trams möglichst punktgenau anzuhalten, beim Rückwärtsfahren einen riesigen Ball zu treffen und damit Verkehrshütchen umzustossen wie beim Bowling, noch mehr Anhalt-Skills und einer Stafette.
Keine speziellen Trainings und Freizeit
Spezielle Trainings seien keine geplant, so der Mediensprecher. «Grundsätzlich gilt, dass die Trampilot*innen ihr tägliches Handwerk beherrschen müssen. Die Vorbereitung besteht somit im Wesentlichen aus ihrem täglichen Einsatz auf dem Netz der Stadt Zürich», so Herrmann.
«Die Teilnahme an der Vorausscheidung sowie an der ‹Endrunde› der EM findet grundsätzlich auf Freizeitbasis statt», antwortet Herrmann auf die Frage, wie es trotz Personalmangel im ÖV möglich ist, an einem solchen Event teilzunehmen.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.