Messerangriff im Kreis 2 Zürich: Opfer erholt sich gut und kann Spital verlassen

Am 2. März kam es im Zürcher Kreis 2 zu einer Gewalttat. Ein 15-Jähriger mit tunesischem Migrationshintergrund griff einen 50-jährigen jüdisch-orthodoxen Mann mit einem Messer an und verletzte ihn schwer. Das Opfer konnte inzwischen das Spital verlassen, wie die «Limmattaler Zeitung» schreibt. Dem Mann gehe es viel besser.

Wie bereits berichtet, wurde der Jugendliche Ende Juni in eine geschlossene Einrichtung gesteckt. Dort sei er noch immer, wie die Jugendanwaltschaft auf Anfrage der «Limmattaler Zeitung» bestätigt. Es werde abgeklärt, ob der 15-Jährige in der geschlossenen Institution bleibt oder in eine offene gebracht werden soll.

Eine geschlossene Unterbringung erfolge, wenn die notwendige Erziehung und Behandlung des Jugendlichen nicht anders sichergestellt werden könne – als Schutz des Jugendlichen und von Dritten.

Den definitiven Entscheid fälle das Jugendgericht – zuvor brauche es aber eine entsprechende Anklage der Jugendanwaltschaft, wie Mediensprecher Patrik Killer sagt. Eine solche dürfte gemäss Killer nur noch eine Frage der Zeit sein. «Wir gehen im Moment davon aus, dass es zu einem späteren Zeitpunkt zu einer Anklage an das zuständige Jugendgericht kommen wird.»

Wegen dieses antisemitischen Angriffs fordert die Zürcher Regierung nun eine Verschärfung des Jugendstrafrechts, zumindest bei schweren Gewalttaten wie Tötungsdelikten, schwerer Körperverletzung, Vergewaltigung und Terrorismus.

(joe)