Zürich
Stadt Zürich

Kartenzahlung in WC-Anlage am Zürcher Hauptbahnhof sorgt für Frust

Kampf mit Karte

Bezahlen in WC-Anlage am Zürcher HB verstärkt Pipi-Drang

Eine Pendlerin erlebte beim Besuch der WC-Anlage im Hauptbahnhof Zürich einen Frust. «Es ging fünf Minuten, bis ich pinkeln gehen konnte», sagt sie. Die SBB bestätigt, dass bei den Kartenlesegeräten Störungen nicht ausgeschlossen werden können.

Drückt die Blase, muss es schnell gehen. Das Gegenteil erlebt eine Today-Leserin in der provisorischen WC-Anlage neben dem Treffpunkt in der Bahnhofshalle des Zürcher Hauptbahnhofs. Am Donnerstag wollte die 37-jährige Pendlerin aus Luzern dort pinkeln gehen.

Um zu den WC-Kabinen im Provisorium zu gelangen, müssen die Kundinnen und Kunden mit der Karte 1,50 Franken bezahlen. «Es dauerte etwa fünf Minuten, bis endlich eine der Schranken aufging und ich pinkeln gehen konnte», sagt die Today-Leserin.

Das Problem waren nicht etwa besetzte Klos. «Diese Kartenlesegeräte funktionieren einfach so schlecht», sagt die WC-Besucherin. Als sie mehrmals versucht habe, kontaktlos zu bezahlen, habe das Gerät entweder gar nicht reagiert oder auf dem Screen sei die Meldung «Abbruch» erschienen.

Doppeltes WC-Pech

Erleichterung in Sicht war auch noch nicht, als die Pendlerin ihre Maestro-Karte einsteckte und den Pin-Code eingab. «Auch das funktionierte nicht.» Auch andere WC-Besuchende hätten mit den Geräten gekämpft. «Schliesslich klappte es plötzlich nach dem Einstecken der Karte.»

Die Leserin erlebte den Frust im Provisorium nicht zum ersten Mal. «Schon vor etwa drei Wochen war der Zugang zu den WCs ein Roulette, weil die Kartenlesegeräte schlecht funktionierten.»

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Damals hatte sie zudem doppeltes WC-Pech. «Ich wollte schon in der S-Bahn pinkeln gehen, was aber nicht klappte, da das Zug-WC kaputt war.» Es sei deshalb dringend gewesen. Eine Person, die auch vor verschlossenen Schranken gestanden habe, habe sogar eine Angestellte beschimpft. «Bei mir funktionierte es dann nach mehrmaligen Versuchen mit kontaktlosem Bezahlen.»

Zugang funktioniere in der Regel problemlos

Die WC-Anlage befindet sich seit Februar im ehemaligen Provisorium der Bahnhofapotheke Amavita. Diese ersetzt bis Oktober das Hygienecenter im Zwischengeschoss, das zurzeit saniert wird.

Die Verfügbarkeit der Lesegeräte sei grundsätzlich sehr hoch, der Zugang funktioniere auch an stark frequentierten Standorten in der Regel problemlos, sagt SBB-Mediensprecher Martin Meier auf Anfrage. «Dennoch können Störungen nicht ausgeschlossen werden.» Diese würden von der SBB schnellstmöglich behoben. Die SBB bedauert allfällige Unannehmlichkeiten.

Quelle: ZüriToday
veröffentlicht: 26. Juni 2024 04:45
aktualisiert: 26. Juni 2024 04:45