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Feministischer Frauenstreik in der Stadt Zürich: Die wichtigsten Infos zur Demonstration

Feministischer Streik

Über zehntausend Menschen marschieren durch Zürich

Der Freitag stand in der ganzen Schweiz im Zeichen des Feministischen Streiks. Auch in Zürich demonstrierten am Abend tausende Personen. Im Fokus stand dabei die Lohn- und Rentenungleichheit. Es gab keine grösseren Zwischenfälle.

Zum feministischen Streiktag haben sich am frühen Freitagabend in der Stadt Zürich mehrere Tausend Personen zusammengefunden: Sie sind kurz nach 17.30 Uhr für die grosse Demo mit einem lauten Schrei gegen Gewalt an Frauen gestartet.

Es sei «im Fall keine radikale Forderung», hiess es auf Plakaten. Sie wollten bloss Gleichberechtigung, nicht die Macht, stand auf anderen. Das Patriarchat sei einfach «völlig shit», hatte ein Mädchen auf einem Karton festgehalten. Zudem gab es viele Plakate mit den Worten «Widerstand statt Burnout».

Motto «Becauce wie care!»

Mit dem feministischen Streiktag würden Flinta-Personen – also Frauen, Lesben, inter, non-binäre, trans und agender Personen – gegen Krieg, Krise und Patriarchat kämpfen, teilten die Organisierenden mit. «Die gegenwärtigen Krisen sind nicht geschlechtsneutral – Flinta-Personen tragen oft die grösste Last», hiess es.

Die bewilligte Demonstration stand unter dem Motto «Becauce wie care!». In Solidarität mit kriegsbetroffenen Flinta-Personen legten die Demo-Teilnehmenden während ihres Umzuges auch sitzend eine Schweigeminute ein.

Reden auf dem Bürkliplatz

Vor dem Umzug hatte das feministische Streikkollektiv auf dem Bürkliplatz mehrere Redende ans Mikrofon gebeten: Es sprachen Vertretende vom Sex Worker Collective, Care Block, vom kurdischen Frauenverein Beritan, vom Frauenprojekt Refugee Power Ladies und den Ni Una Menos zu den Anwesenden. Sie wollten «für ein sicheres Leben» kämpfen und gegen die männlichen Täter vorgehen.

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Auch wenn ein Teil der Reden aus sprachlichen oder akustischen Gründen nicht für alle verständlich waren, wurde allen mit grossem Applaus gedankt. Die Menge setzte sich danach über das Limmatquai und den Paradeplatz zum Helvetiaplatz in Bewegung.

Einschränkungen im öffentlichen Verkehr

Wie die Stadtpolizei Zürich am späteren Freitagabend mitteilte, nahmen weit über zehntausend Personen an der Demonstration teil. Entlang der Umzugsroute kam es zu zahlreichen Sprayereien. Ansonsten verlief der Protest friedlich. Zwei Personen wurden durch die Stadtpolizei kontrolliert und weggewiesen.

Es kam in der Innenstadt wegen des Umzugs zu erheblichen Verkehrseinschränkungen. Zahlreiche Bus- und Tramverbindungen fielen aus. Nach 21 Uhr normalisierte sich die Situation wieder.

(osc/sda)

Quelle: ZüriToday
veröffentlicht: 14. Juni 2024 16:50
aktualisiert: 14. Juni 2024 21:38