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Walk for Freedom – Zürich protestiert am Samstag gegen Menschenhandel

Am «Walk for Freedom» protestieren Menschen gegen die weltweite Sklaverei und den Menschenhandel. (Archivbild)
Foto: Keystone/PETER SCHNEIDER
Protest am Samstag

Darum gehts am Walk for Freedom in Zürich

Um gegen Menschenhandel zu protestieren, zieht es am Walk for Freedom jeweils tausende Menschen auf die Strasse. Auch in Zürich wird am Samstag demonstriert. Die Kundgebung findet hier zum zehnten Mal statt.

Weltweit werden mehr als 50 Millionen Menschen ausgebeutet. In der Schweiz sind Zwangsprostitution und Ausbeutung der Arbeitskraft die häufigsten Formen des Menschenhandels. Auch hier sind Hunderte von Menschenhandel betroffen – darunter viele Kinder. Am Samstag, 19. Oktober, findet in Zürich der Walk for Freedom statt, der auf diese Problematik aufmerksam macht und das Bewusstsein gegen die moderne Sklaverei schärfen will.

«Verdachtsmomente auf Menschenhandel erkennen und melden»

Gemäss dem Organisations-Team ist der Walk for Freedom ein Tag des globalen Bewusstseins und lokalen Handelns im Kampf gegen den Menschenhandel. Tausende Menschen gehen auf die Strasse, laufen in einer Reihe, halten Plakate und verteilen Flyer, um Informationen über Menschenhandel und dessen Beendigung zu verbreiten. «Jeder Schritt verringert die lokale Verwundbarkeit und stärkt Ihre Nachbarn, Freunde und Gemeinde, um Verdachtsmomente auf Menschenhandel zu erkennen und zu melden», schreibt das OK.

Weltweit gibts den Walk for Freedom in über 500 Städten. In der Schweiz findet die Kundgebung in Zürich, Bern, Basel, Luzern und Neuenburg statt – in Zürich zum zehnten Mal. Das musst du zum Walk wissen:

  • Start: 14.00 Uhr
  • Treffpunkt: Helvetiaplatz
  • Anmeldung: brauchts keine
  • Dresscode: schwarze Kleidung
  • Programm: Speakerin Aline Wüest, Vorstellung der Arbeit von Heartwings, Informationsstände

Heartwings kümmert sich um von Menschenhandel betroffene Frauen

Am 17. November sprach die ehemalige Zwangsprostituierte Ella im TalkTäglich über ihre Erfahrungen. Jael Schwendimann vom Verein Heartwings erklärte, dass die Langstrasse kein offizieller Strassenstrich ist. «Frauen, die dort arbeiten, tun dies illegal». Weil die meisten Frauen Migrantinnen seien und gleichzeitig durch die Illegalität keinen Zugang zum Gesundheitssystem oder zur Altersvorsorge hat, schafft Heartwings Abhilfe: Der Verein begleitet Betroffene, bietet ihnen unter anderem eine Wohnung, vermittelt Jobs und schafft so reale Chancen auf eine Aufenthaltsbewilligung und einen Ausstieg aus der Prostitution.

Mehr über Menschenhandel im Langstrassenquartier und die Arbeit des Vereins Heartwings erfährst du im Beitrag des Reportagemagazins «+41»:

Quelle: +41

Quelle: ZüriToday
veröffentlicht: 16. Oktober 2024 14:20
aktualisiert: 16. Oktober 2024 14:20