Quelle: Personalnot bei den VBZ verschärft sich / TeleZüri vom 6. Dezember 2022
VBZ kämpfen immer noch mit «mehr Krankheitsabsenzen als vor Corona»
Die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) kämpfen schon länger mit fehlendem Personal. Ein Grund ist der vermehrte Mitarbeiterwechsel, sagt Marco Lüthi, Direktor der VBZ im Interview mit der «NZZ». «Wir haben nach wie vor mehr Krankheitsabsenzen als vor Corona. Die Schweizerinnen und Schweizer sind so häufig krank wie noch nie.»
Die Fahrplangestaltung der VBZ braucht eine lange Vorlaufzeit. Dienstpläne werden jeweils fürs ganze Jahr erstellt, denn «die Planungssicherheit für unsere Fahrgäste steht im Vordergrund», so Lüthi.
Fahrgäste würden sich nur ärgern, wenn ein Tram ausfällt oder stark verspätet ist. «Entsprechend war unser Ziel, den Fahrplan so zu reduzieren, dass wir wenig ungeplante Ausfälle haben», so Lüthi.
Die VBZ wolle die Reduktion so gestalten, dass möglichst wenig Personen davon betroffen seien und das System gleichzeitig stabilisiert werde. Resultat: «Der Fahrplan wird am Abend ausgedünnt und die Linie 15 verkehrt den ganzen Tag nur noch im 15-Minuten-Takt.»
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Die Linie 15 war schon in der Vergangenheit die leidtragende Strecke. Der Grund dafür ist laut Lüthi simpel: «Weil sie ausschliesslich entlang von Haltestellen verkehrt, die auch von mindestens einer anderen Linie bedient wird. Dies trifft sonst bei keiner anderen Linie zu.»
(joe)