Zürich
Stadt Zürich

Abfallberge an der Street Parade in Zürich lösen Streit mit Coop & Co. aus

Jedes Jahr dasselbe Bild: Zwischen den Ravern türmt sich der Abfall.
Foto: ZüriToday
Street Parade

Coop & Co. sollen nicht nur verdienen – sondern auch zahlen

Jedes Jahr türmen sich an der Street Parade die Abfallberge rund ums Zürcher Seebecken. Um die Entsorgung der vielen Flaschen und Dosen ist nun ein Streit entfacht. Die Veranstalter wollen, dass die Läden nicht nur verdienen, sondern auch zahlen.

Die Veranstalter der Street Parade monieren, dass die ganze Entsorgung nur auf ihren Schultern laste, die Läden beim Bellevue und um den Bahnhof Stadelhofen, aus denen ein grosser Teil des Abfalls stammt, sich daran aber gar nicht beteiligen müssten.

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«Wir zahlen dieses Jahr rund 400'000 Franken für die Reinigung des Festgeländes», lässt sich Stefan Epli, Mediensprecher der Street Parade, in «20 Minuten» zitieren. «Coop und andere verantwortliche Supermärkte müssten sich eigentlich an diesen Kosten beteiligen.»

Dazu komme: Die Detailhändler verkaufen auch viele Glasflaschen, die dann als Scherben auf den Strassen enden. Ohne diesen Verkauf könnte ein grosser Teil der Schnittverletzungen verhindert werden, sagt Epli. «Die Supermärkte sind weitgehend verantwortlich für einen grossen Teil der Sanitätseinsätze.»

Von 20 Minuten auf die Problematik aufmerksam gemacht, weisen Coop, Lidl und Kiosk-Betreiberin Valora auf die bereits vorhandenen Entsorgungsmöglichkeiten hin. In puncto Glasflaschen halte man sich an die gesetzlichen Bestimmungen. Eine finanzielle Beteiligung an den Entsorgungskosten ist kein Thema.

(osc)

Quelle: ZüriToday
veröffentlicht: 9. August 2024 10:28
aktualisiert: 9. August 2024 10:28