Zürcher Polizisten stranden mit Auto wenige Meter vor eigener Haustür

Ein Polizist der Kantonspolizei Zürich schob am Sonntagmorgen ein Polizeifahrzeug. Auf Social Media sorgt die Szene für viel Gelächter. Laut der Kantonspolizei Zürich passierte die Panne kurz vor dem Ziel.

In der Regel ist die Polizei bei den Pannen anderer Verkehrsteilnehmer sofort zur Stelle. Von einer anderen Seite zeigte sich die Kantonspolizei Zürich am Sonntagmorgen. In einem über 3000 Mal gelikten Video des Social-Media-Accounts «szene_isch_züri» ist zu sehen, wie ein Polizist ein Einsatzfahrzeug der Kantonspolizei von hinten schiebt. Im Hintergrund ist spöttisches Gelächter von den Personen zu hören, welche die polizeiliche Panne gefilmt haben.

In den Kommentaren witzeln einige Userinnen und User, dass der Polizei das Benzin ausgegangen sei. «Wenn man wegen Benzin stehen bleibt, kriegt man doch eine Busse?», schreibt jemand mit einem lachenden Emoji. Ein weiterer User teilt die Schadenfreude: «Hahaha, also falls er kein Benzin hat, bekommt er eine Busse.» Unter den Kommentaren rätselt jemand zudem, ob der Polizist eine Wette verloren habe oder ob das Budget für das Benzin gekürzt worden sei.

«Don't drink and drive»

Ab 0,5 Promille Alkohol dürfen Lenkerinnen und Lenker nicht mehr Autofahren. Für manche Userinnen und User ist ein Polizist, der das eigene Auto stösst, in diesem Zusammenhang gefundenes Fressen. «Don't drink and drive» oder «When you cannot drink and drive!», lauten entsprechende Kommentare.

Doch die Userinnen und User haben sich zu früh gefreut: Dem Polizisten wurde kein Gesetzesbruch zum Verhängnis.

Motor habe nicht mehr funktioniert

Kenneth Jones, Mediensprecher bei der Kantonspolizei Zürich, klärt gegenüber ZüriToday auf. Zwei Polizisten seien am Sonntagmorgen von ihrer Patrouille zurückgekehrt. «200 Meter vor dem PJZ ist der Motor des Fahrzeugs abgelegen.» Beim PJZ handelt es sich um das Polizei- und Justizzentrum Zürich, den Hauptsitz der Kapo Zürich.

«Der Motor hatte ein technisches Problem, das zurzeit abgeklärt wird», sagt Jones. Um das Fahrzeug ans Ziel zu bringen, hätten die Polizisten den Notfalldienst, der sich in Urdorf befinde, nach Zürich bestellen können. «Sie hatten Feierabend und wollten für diese kurze Strecke nicht extra den Notfalldienst bestellen.» In der Folge habe der eine Polizist den VW-Bus angeschoben, während der andere am Steuer gesessen sei.