Zürich
Stadt Zürich

Wetter in Zürich: Trotz Hundstagen sind (noch) keine Hitzerekorde in Sicht

Von Hunden, die in der Hitze unbedingt Abkühlung brauchen, haben die Hundstage ihren Namen nicht. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI
Wetter

Trotz Hundstagen sind (noch) keine Hitzerekorde in Sicht

Am Dienstag haben die Hundstage begonnen – die traditionell heissesten Tage des Jahres. Der Wetterdienst Meteonews geht aber davon aus, dass die bisherigen Temperaturrekorde dieses Jahres in der Schweiz in nächster Zeit nicht übertroffen werden.

In den kommenden Tagen gehe zwar es im Norden der Schweiz mit den Temperaturen aufwärts, schreibt der Meteorologe Roger Perret im Meteoblog des Wetterdiensts. Am Samstag lägen 30 Grad und mehr drin, so wie derzeit schon im Süden der Schweiz.

Keine neuen Temperaturrekorde

Die bisherigen Jahresrekorde von 33,5 Grad am 15. Juli in Chur und von 34,3 Grad am Montag in Biasca TI dürften aber bestehen bleiben. Dies, weil bereits am Sonntag – zumindest im Norden – die Temperaturen wieder deutlich unter 30 Grad sinken dürften.

In Zürich werden für Samstag Höchstwerte von 31 Grad prognostiziert. Am Sonntag sinken die Temperaturen dann auf 25 Grad.

Der Sommer ist definitiv in der Schweiz und somit auch in Zürich an gekommen. Bei über 30 Grad gibts nur eines: Wenig Bewegung – viel Abkühlung.

Foto: MeteoNews

Die Hundstage dauern noch bis zum 23. August. Deshalb sei es «durchaus möglich, ja fast zu erwarten», dass die Hitzerekorde für 2024 noch purzeln, so Meteorologe Roger Perret. Die heissesten Tage des Jahres fielen nämlich meistens in die Zeit zwischen 23. Juli und 23. August.

Die Erdoberfläche erwärme sich aufgrund ihrer Trägheit im Lauf des Jahres nur langsam. Zudem stelle sich in dieser Zeit des Jahres in unseren Gegenden of eine stabile Hochdrucklage ein.

«Hundstage»: Astronomischer Ursprung

Die Hundstage haben laut Meteorologe Perret ihren Namen vom Sternbild «Grosser Hund» mit seinem Hauptstern Sirius. Die Hundstage beginnen mit dem ersten von der Erde aus sichtbaren Aufgang dieses Sterns.

Bereits die alten Griechen und Römer hätten den Begriff der Hundstage geprägt und geglaubt, dass in dieser Zeit durch die Verschmelzung des Feuers von Sirius und der Sonne die Tage besonders heiss werden würden.

Durch die Präzession der Erdachse habe sich jedoch die Zeit der Hundstage um etwa vier Wochen verlagert, so Perret. Der Aufgang des Sterns Sirius sei bei uns mittlerweile erst Ende August zu beobachten. Dennoch würden die heissesten Wochen des Jahres traditionell immer noch als Hundstage bezeichnet.

Präzession umschreibt der Duden als die durch die Kreiselbewegung der Erdachse in etwa 26'000 Jahren verursachte Rücklaufbewegung des Schnittpunktes (Frühlingspunktes) zwischen Himmelsäquator und Ekliptik.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

(sda/oeb)

Quelle: ZüriToday
veröffentlicht: 23. Juli 2024 13:39
aktualisiert: 23. Juli 2024 13:39