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Was wird jetzt aus der Credit-Suisse-Arena?

Hardturmbrache

Was wird jetzt aus der Credit-Suisse-Arena?

Die UBS schluckt die Credit Suisse und damit auch die geplante Credit-Suisse-Arena? Erste Stellungnahmen zur Zukunft des Hardturm-Stadions.

Das Erdbeben ausgelöst durch die Credit-Suisse-Pleite ist gefühlt in ganz Zürich spürbar. Die Stadt selbst dürfte das Erdbeben spüren. Der FC Zürich dürfte das Erdbeben spüren. Auch die Besetzerinnen und Besetzer der Hardturmbrache dürften das Erdbeben spüren.

Für diese drei Player der Stadt Zürich bedeutet die Pleite der Credit Suisse und die darausfolgende Übernahme durch die UBS aber noch viel mehr.

Credit-Was-Arena?

Dass die Stadt Zürich und die beiden städtischen Fussballclubs schon länger mit dem Bau ihres neuen Stadions hadern, dieses Problem besteht gefühlt bereits ähnlich lange, wie die Probleme der Credit Suisse, bevor der Grossbank am Wochenende der Stecker gezogen wurde.

Seit über zehn Jahren plant die Stadt den Bau des neuen Hardturm-Stadions. Rechtsstreits und Volksabstimmungen – deren drei seit 2010, die erste wurde abgelehnt, die letzten zwei angenommen – verzögern den Bau seit Beginn. War die Credit Suisse, bevor die Stadt die Planung selbst übernahm, dereinst noch federführend bei der Planung des neuen Stadions, wäre die Bank aktuell immerhin noch Sponsorin des Projekts gewesen. Der neue Fussballtempel hätte denn auch «Credit-Suisse-Arena» heissen sollen.

Vertrag ist Vertrag

Die Hälfte der betroffenen Fussballclubs reagiert auf die angekündigte Übernahme der Credit Suisse. Ancillo Canepa, Präsident des FC Zürich schreibt in einer Stellungnahme: «Es ist grundsätzlich nicht an uns, die angekündigte Übernahme der Credit Suisse durch die UBS zu kommentieren.» Da man aber so viele Anfragen zu den Sponsoring-Aktivitäten der Credit Suisse erhalten habe, wolle Canepa kurz darauf eingehen.

Es sei in der Regel so, dass eine übernehmende Gesellschaft für die Verpflichtungen der übernommenen Gesellschaft vollumfänglich haftet. Im konkreten Fall UBS und Credit Suisse würde das also heissen, dass die aktuellen Verträge und Verpflichtungen, auch im Bereich Sponsoring, ihre Gültigkeit behalten.

Auch Stadtrat Daniel Leupi äussert sich an einer Medienkonferenz am Montag zur Zukunft des Stadions. Auch er geht davon aus, dass der Vertrag eingehalten wird. Abgesehen von «einer Umbenennung» erwartet er keine grossen Änderungen.

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Quelle: ZüriToday
veröffentlicht: 20. März 2023 16:41
aktualisiert: 20. März 2023 16:41