VBZ fahren Defizit von 12 Millionen Franken ein und greifen zum Sparhammer
Die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) greifen zum Sparhammer. Das gekürzte Leistungsentgelt des ZVV und der Überbestand an Fahrpersonal würden 2024 zu einem Verlust von bis zu 12 Millionen Franken führen, teilten die VBZ am Freitag mit. «Um das erwartete Defizit möglichst zu reduzieren, hat die Geschäftsleitung beschlossen, mit verschiedenen Sparmassnahmen Gegensteuer zu geben», sagt Christoph Rütimann, Co-Direktor ad interim. «Wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam das Defizit verringern können und danken unseren Mitarbeitenden für ihr Verständnis und ihre Unterstützung.»
Die Sparmassnahmen betreffen sowohl die Personal- wie auch die Sachkosten. Entlassungen sind laut der Mitteilung nicht geplant.
«Blicken positiv in Zukunft»
Christoph Rütiman betont jedoch: «Wir blicken positiv in die Zukunft. Die nun getroffenen Sparmassnahmen tragen zusammen mit der geplanten Rückkehr zum Normalfahrplan dazu bei, dass wir ab Dezember 2024 unseren Kundinnen und Kunden ein stabiles und verlässliches Netzangebot anbieten können und sich die finanzielle Situation der VBZ wieder verbessert.»
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Aufgrund der herausfordernden Personalsituation mussten die VBZ seit Dezember 2023 punktuelle Angebotsreduktionen am Abend und bei der Tramlinie 15 vornehmen, um ungeplante Kursausfälle zu reduzieren. Dies wirkt sich nun negativ auf die finanzielle Situation der VBZ aus.
Investitionen im Bereich Rekrutierung und Ausbildung
«Der ZVV entschädigt die VBZ für die von uns erbrachten Leistungen, das entspricht den gängigen Finanzierungsregeln», erklärt Christoph Rütimann. «Aufgrund der Angebotsreduktion, die noch bis im Dezember 2024 andauern wird, fällt die finanzielle Entschädigung von Seiten ZVV geringer aus. Das wiederum wirkt sich negativ auf unsere finanzielle Lage aus, weil wir die Kosten kurzfristig nicht im gleichen Ausmass senken können.»
Dazu kommt, dass aufgrund der Personalsituation im Bereich Rekrutierung und Ausbildung investiert wurde, wie die VBZ weiter mitteilten. Diese Massnahmen hätten dazu geführt, dass vermehrt Fahrpersonal ausgebildet und eingestellt werden konnte, sodass mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2024 wieder das volle Angebot gefahren werden kann.
(bza)