ZVV plant nächsten Preishammer
Die Zürcher Pendlerinnen und Pendler mussten bereits teurere Tickets schlucken. Um durchschnittlich 3,4 Prozent erhöhte der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) auf das laufende Jahr hin die Tarife. Grund für die erstmalige Erhöhung seit 2016 waren die Teuerung, höhere Energiekosten und Zinsen. Dazu kam das erweiterte Fahrplanangebot des Öffentlichen Verkehrs.
Nun steht bereits eine weitere Preisrunde an. Laut der «NZZ» will der ZVV die Tarife per 2026 um zwei Prozent anheben. Dies geht aus dem Antrag der Regierung zum ZVV-Rahmenkredit für die kommende Fahrplanperiode 2025/26 hervor.
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Seit 1996 bekommt der Kanton Zürich vom Bund jährlich 45 Millionen Franken. Dabei handelt es sich um eine nachträgliche Abgeltung für den Bau der ersten Neubaustrecke für die Zürcher S-Bahn Ende der 1980er-Jahre. Der Kanton bezahlte diese damals zu 80 Prozent. Angehoben werden die Tarife, weil diese Vereinbarung auf das Jahr 2026 hin planmässig ausläuft.
Für 2025 ist dank deutlich höheren Ticketeinnahmen laut der Zeitung noch mit einer Kostenunterdeckung von 404 Millionen Franken zu rechnen. Das sind knapp 33 Millionen Franken weniger als für dieses Jahr budgetiert. 2026 erhöht sich die Unterdeckung unter anderem wegen des Wegfalls der Entschädigung auf rund 467 Millionen Franken.
Die geplante Tariferhöhung werden durch den Verkehrsrat und die Regierung beschlossen.
(bza)