Quelle: TeleZüri / Orgetorix Kuhn / ZüriToday / Linus Bauer
«Ich freute mich darauf, das Stadion gibt eine coole Energie»
Der 24-jährige Basler stiess mit seinem Rekord in der Jahresweltbestenliste in den 9. Rang vor. Joseph war zwar an der WM in Budapest Siebenter geworden und hatte als erster Schweizer Sprinter an diesem Anlass den Sprung in den Final geschafft, dennoch war er nicht zufrieden, da er sein Potenzial nicht ausschöpfte.
Mit dem Sieg in Zürich hat er nun Wiedergutmachung betrieben. Die 110 m Hürden waren im Letzigrund keine Diamond-League-Disziplin.
Rang 4 für Bernerin Mujinga Kambundji
Mujinga Kambundji hätte bei Weltklasse Zürich nur allzu gerne erstmals in dieser Saison die 11-Sekunden-Marke unterboten, daraus wurde jedoch nichts. Die mit einer Entzündung der Plantarfaszie kämpfende 31-jährige Bernerin belegte bei einem Gegenwind von 0,2 m/s in 11,08 Sekunden den 4. Platz.
Derweil wurde die amerikanische Weltmeisterin Sha'Carri Richardson ihrer Favoritenrolle gerecht und siegte in 10,88 Sekunden vor den Jamaikanerinnen Natasha Morrison (11,00) und Elaine Thompson-Herah (11,00).
Überraschend im 200-Meter-Lauf dabei
Knapp eine Stunde später startete Kambundji dann völlig überraschend erstmals in diesem Jahr über 200 m. Auch über die halbe Bahnrunde belegte sie mit 22,46 Sekunden - ihr Schweizer Rekord beträgt 22,05 Sekunden - den 4. Rang.
Damit unterbot sie die Limite für die Olympischen Spiele 2024 in Paris (22,57). Eine Klasse für sich war die jamaikanische Weltmeisterin Shericka Jackson, die in 21,82 Sekunden gewann.
Ehammer unter seinen Möglichkeiten
An der WM in Budapest musste sich Simon Ehammer mit Rang 9 begnügen, weil der zweite Versuch um die Winzigkeit von sieben Millimetern übertreten war. Nun lief es dem letztjährigen WM-Dritten auch im Letzigrund nicht wie gewünscht. Der 23-jährige Appenzeller, der in dieser Saison schon siebenmal die 8-Meter-Marke geknackt hat, kam nicht über 7,97 m hinaus. Dies reichte lediglich zum 6. Rang.
Der zweitplatzierte Tajay Gayle aus Jamaika sprang bloss zehn Zentimeter weiter, das zeigt, was möglich gewesen wäre. Der griechische Olympiasieger und Weltmeister Miltiadis Tentoglou verbesserte sich mit dem letzten Sprung (8,20) vom 3. in den 1. Rang.
Kein Exploit von Ditaji Kambundji
Ditaji Kambundji gelang über 100 m Hürden kein Exploit. Die 21-jährige Bernerin, die in diesem Jahr mit 12,47 Sekunden in neue Sphären vorgedrungen ist und an der WM Siebente geworden war, belegte mit 12,73 Sekunden den 6. Platz. Die jamaikanische Weltmeisterin Danielle Williams (12,54) siege auch in Zürich.
(sda/nib)
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