Quelle: ZüriNews / Hotelfachschule Zürich droht Schliessung / Beitrag vom April 2024
Hotelfachschule Zürich droht Schliessung
Die Studierenden der Hotelfachschule Zürich (HFZ), ehemals Belvoirpark, erhielten eine Hiobsbotschaft. Direktor Fred Heinzelmann informierte sie am Dienstag über einen möglichen Rückgang des Betriebs. Die Schule «schreibt seit einigen Jahren keine schwarzen Zahlen mehr», schrieb Heinzelmann in einem internen E-Mail, wie «Blick» schreibt. Die HFZ erwäge deshalb den geordneten Rückzug ihrer Tätigkeit und starte nun ein Konsultationsverfahren.
Die HFZ gehört zum Branchenverband Gastrosuisse. Ein Sprecher bestätigt laut der Zeitung, dass zurzeit ein geordneter Rückzug der Tätigkeit der Hotelfachschule Zürich über mehrere Jahre hinweg erwägt werde.
HFZ sucht Lösungen
Die Schule steckt in den roten Zahlen. Im Geschäftsjahr 2021 erzielte sie ein Minus von 915'000 Franken, 2022 erfuhr sie einen Verlust von über 2,1 Millionen Franken. Auslöser dafür sind rückläufige Erträge. Zudem stockte es auch bei den Neuanmeldungen. Anfang April teilte Gastrosuisse in einer Medienmitteilung mit, dass die Nachfrage seit einigen Jahren stagniere. Die Präsidentenkonferenz vom 9. April beschloss deshalb, das Konzept der Hotelfachschule zu überprüfen.
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Die Bemühungen haben jedoch nicht gefruchtet. Trotz vielfältiger Anstrengungen hätten sich die Studierendenzahlen über die letzten Jahre nicht merklich verbessert und die Prognosen blieben ungünstig, zitiert die Zeitung weiter aus dem internen E-Mail. Dies sei ein weiterer Grund, das Konsultationsverfahren zu eröffnen. Damit will die HFZ Lösungen für den künftigen Weiterbetrieb der Schule finden.
Zukunft der Studierenden
Die Studierenden sollen dabei nicht auf der Strecke bleiben. «Ein grosses Ziel sei, dass angefangene Ausbildungen beendet werden könnten, heisst es bei Gastrosuisse. Über die Zukunft der Schule soll noch dieses Jahr entschieden werden.
Bereits das Restaurant Belvoirpark musste Ende 2023 seine Pforten schliessen, weil es nicht mehr rentabel war. Danach übernahm die Kramer Gastronomie AG. Der Vertrag mit der Stadt läuft bis 2028.
(bza)