Entführung in Zürich: Sechs Männer festgenommen
Am 11. März sollen sich sechs Entführer im Containerdorf für Kreative in Altstetten versammelt haben. Dort hielten sie dann stundenlang zwei Männer gewaltsam fest. Sie wollten von den Entführten offenbar Informationen über eine vergangene, gewalttätige Konfrontation an einer Tankstelle in Zürich erhalten. Bei dieser soll ein FCZ-Ultra angegriffen und verletzt worden sein, wie die NZZ schreibt.
Die mutmasslichen Entführer wurden später von den Einsatzkräften festgenommen. Sie befinden sich mittlerweile in Untersuchungshaft. Die Spur der Täter soll ins Milieu der gewaltbereiten FCZ-Ultras führen, heisst es weiter. So gebe es mehrere Hinweise, die auf eine Beteiligung von Personen aus dem Lager des FCZ-Ultras hindeuten. Offiziell bestätigen wollen die Behörden dies allerdings nicht.
Am Ort der Entführung befinden sich neben Ateliers von Kreativen auch die Räumlichkeiten der FCZ-Fansozialarbeit. Und genau hier soll sich die Tat ereignet haben, schreibt die NZZ abschliessend. Diese Räumlichkeiten seien schon per Ende Februar gekündigt worden, so die Verantwortlichen der FCZ-Fansozialarbeit. Diese erklären gegenüber der NZZ: Zum Zeitpunkt des Vorfalls sei der Container der Fansozialarbeit geschlossen gewesen. Einbruchsspuren habe man nicht festgestellt.
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Offiziell sei man von den Behörden auch noch nicht kontaktiert worden, so die Verantwortlichen der FCZ-Fansozialarbeit weiter. Man habe nun einen Rechtsanwalt eingesetzt, der sich an die Polizei gewendet habe, um weitere Informationen zu erhalten.