Passanten helfen Autobesitzer bei Gerangel mit Einbrecher im Kreis 3
Kurz nach 19.45 Uhr ging am Mittwochabend bei der Stadtpolizei Zürich die Meldung ein, dass mehrere Personen einen Fahrzeugeinbrecher an der Weststrasse zurückhalten würden. Eine aufgebotene Polizeipatrouille traf diese Personen vor Ort an und nahm den mutmasslichen Täter fest, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.
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Gemäss ersten Aussagen der bestohlenen Person, hatte er sich seinem an der Erikastrasse parkierten Fahrzeug genähert und bemerkt, dass sich eine fremde Person im Fahrzeuginneren befand. Als er die Türe geöffnet habe, habe der Einbrecher die Flucht ergriffen. Der Fahrzeughalter rannte dem Mann nach und konnte diesen an der Weststrasse einholen und stoppen. Anschliessend kam es zu einem Gerangel.
Passanten wurden auf den Vorfall aufmerksam, eilten zu Hilfe und alarmierten die Polizei. Der 44-jährige Autobesitzer wurde beim Gerangel leicht verletzt. Der Dieb, ein 30-jähriger Algerier, hatte bei seiner Festnahme Diebesgut auf sich. Auch solches, das laut Polizei aus einem weiteren Fahrzeugeinbruch in unmittelbarer Nähe stammen dürfte. Er wurde festgenommen.
Aufgrund seines Zustandes musste der Autoknacker in die Zürcher Ausnüchterungs- und Betreuungsstelle gebracht werden, bevor er für weitere Abklärungen auf eine Polizeiwache gebracht wurde.
Der Vorfall ereignete sich in der Nähe einer Synagoge. Er sorgte deshalb für Aufregung: Nachdem Anfang März ein 15-Jähriger mitten in Zürich einen orthodoxen Juden niedergestochen hatte, sei es nun zu einem «weiteren Vorfall» gekommen, vermeldete «Tachles - das jüdische Wochenmagazin» am Donnerstagmorgen. Die Hintergründe seien unklar, doch sei ein junger Mann von jüdischen Passanten überwältigt worden, hiess es in der ersten Meldung.
(osc/mit Material der sda)
