Geheimtipp Albanien
Albanien ist mittlerweile wohl der einzige Staat am Mittelmeer, dessen Landschaft zwar wunderschön, vom Tourismus aber ziemlich unbeachtet geblieben ist. Und so kommen Reisende nach Albanien derzeit in den Genuss von noch menschenleeren Traumstränden, einer herzlichen Gastfreundschaft und sehr günstigen Preisen.
Gemeinsam mit einer normalen Reisegruppe wurde ich auf eine Rundreise eingeladen. Los ging unsere Reise in Tirana.
Die Hauptstadt des Landes ist nicht weit vom einzigen internationalen Flughafen des Landes entfernt. Tirana selbst ist – sorry – keine Schönheit. Trotzdem hat mich die Stadt spätestens nach ein paar Stunden in ihren Bann gezogen.
Tirana ist zwar laut, voll und stickig, aber eben auch bunt und lebendig. In der Stadt gibt es neben Plattensiedlungen und Bunkern auch gemütliche Kaffees, schöne Plätze, wunderbare Restaurants und ein tolles Nachtleben.
Wer von der Stadt genug hat, der macht sich auf in Richtung Süden. Die ersten grossen Badestrände gibt es in Durres, dort ist allerdings nichts mehr klein und herzig, sondern man trifft Liegestühle in grossen Mengen vor grossen Strandhotels. Es lohnt sich deshalb weiter zu reisen, beispielsweise über den Llogara Pass kommt man ins kleine Küstenörtchen Dhermi am ionischen Meer.
Reisewelten - Albanien (Das ABC)
Je weiter südlich, desto weniger bebaut ist die Küste noch, dies weil die Strassen dorthin erst in den letzten Jahren besser ausgebaut wurden. Allerdings bereits nicht mehr so beschaulich geht es in der Hafenstadt Saranda zu und her.
Saranda ist das touristische Zentrum des Südens. Bis jetzt wurde der Ort hauptsächlich von Albanern für ihre Strandferien besucht. Wirklich schön ist der Ausblick, den man von einer Festung oberhalb der Stadt hat. Die nahe gelegene griechische Insel Kos liegt einem quasi zu Füssen.
Wer noch mehr türkisblaues Meer und herzige Badebuchten möchte, der reist in den Badeort Ksamil, welcher allerdings im Sommer mittlerweile ziemlich gut von einheimischen Touristen besucht ist.
Wer noch etwas mehr Kultur möchte, der kann diese einfach in seine Reise einbauen. Albanien hat mit seiner Lage zwischen Griechenland und Italien viel Geschichte zu bieten. Auf der Halbinsel Butrint im Süden des Landes, die schon 1992 zum Unesco Welterbe erklärt wurde, gibt es Tempel, Theater und Kirchen von den alten Griechen, Römern und Christen und Osmanen zu sehen.
Reisewelten - Albanien (Rundreise)
Auch die Städte Gjirokastra und Berat sind einen Besuch wert. Das Bergstädtchen Gjirokastra ist seit 2005 ebenfalls Unesco Welterbe und besteht aus vielen kleinen Häusern, die alle aus dem lokalen grauen Stein gebaut wurden, mit dem sogar die Dächer gedeckt sind. In der Altstadt hat es Bauten aus der Zeit der Osmanen, hoch über der Stadt thront eine Burg.
Ein weiteres Weltkulturerbe ist die Stadt Berat. Sie hat den Übernamen «Stadt der 1000 Fenster», dies wegen den charakteristischen Häuschen mit vielen hohen Fenstern. Auch hier ist das Burgviertel unbedingt einen Besuch wert.
Diese Reise erfolgte auf Einladung von ITS Coop Travel.