«Mein Traum wurde zwischenzeitlich zum Albtraum»
Ein Schlaraffenland mitten in Zürich – das ist «Miyuko». Ein verwinkeltes Café, eingerichtet in einem denkmalgeschützten Haus aus dem Jahr 1823. Sara Hochuli und ihr Partner Dominik Grenzler haben diese Genussstube vor neun Jahren in einer unscheinbaren Nebenstrasse in Zürich eröffnet. Dort bieten sie wunderschöne, kreative Torten und Küchlein aus feinsinniger Japan-Passion und basierend auf französischer Pâtisserie an.
Sara Hochulis Name ist über Grenzen hinaus bekannt. 2014 wurde das Café «Miyuko» mit der nationalen Silbermedaille in der Kategorie «Coffee» ausgezeichnet. Aber auch die schweizweit erste Matcha Schokolade, die mit dem internationalem Gold Chocolate Award ausgezeichnet wurde, stammt aus Saras Hand.
«Mein Traum wurde zwischenzeitlich zum Alptraum»
Vom ersten Tag an war ihr Café ein voller Erfolg, erzählt Sara: «Dominik hat eine super Medienmitteilung geschrieben, weshalb viele Medien über uns berichteten. Dadurch besuchten uns natürlich enorm viele Leute». Mit dem hätten sie gar nicht gerechnet. Denn der Erfolgt hatte auch seinen Preis: «Für mich bedeutete dies, dass ich nach der Eröffnung im März erst Ende September einen freien Tag hatte». Der Traum wurde somit kurz zum Alptraum bevor er wieder zum Traum wurde.
«Das tut weh!»
Saras Torten-Kunstwerke brauchen Zeit. «Ich bin jeweils froh, wenn ich nicht dabei bin, wenn meine Torten angeschnitten werden. Das tut manchmal schon richtig weh», erzählt Sara und lacht herzlich.
Warum Sara und ihr Partner bewusst eine eher versteckte Location für ihr Café ausgesucht haben, warum sie nach bald 10 Jahren nicht unbedingt grösser werden wollen und ihr Geheimtipp, wie man eine Leidenschaft zum Beruf machen kann, das alles erzählte sie Céline auf einem Bänkli.