«Wieso sollten Gegenstände, wir aber nicht gesegnet werden?»
Im deutschsprachigen Europa sind am 10. Mai mehr als 70 öffentliche Segnungen queerer Paare durchgeführt worden. Die Protestaktion richtet sich gegen den Vatikan, der die Segnung homosexueller Paare untersagt. In Zürich hat Seelsorger Meinrad Furrer die Segnung durchgeführt. «Bisher haben solche Segnungen heimlich stattgefunden. Dies ist das erste Mal, dass dies öffentlich passiert.»
Meinrad Furrer: «Wir wollen jegliche Form von Liebe akzeptieren und auch segnen»
Jill (27) und Eli (28) haben sich auf dem Zürcher Platzspitz segnen lassen. Sie sind dass erste lesbische Paar, dass in der Schweiz öffentlich einen katholischen Segen erhalten hat.
«Uns kamen während der Segnung die Tränen»
Jill ist katholisch aufgewachsen, Eli reformiert. Beide haben eine Beziehung zur Kirche, weshalb ihnen diese Segnung viel bedeutet.
«Die Kirche spielt eine wichtige Rolle in unserem Leben»
Die bevorstehende Segnung hat die beiden auch ein wenig nervös gemacht. Auch weil sie hoffen, dass sie anderen queeren Paaren damit einen Weg ebnen und aufzeigen können, das Kirche mit der sexuellen Orientierung vereinbar ist.
«Wir hoffen, dass wir anderen damit Mut machen»
Die katholische Kirche der Stadt und des Kantons Zürich stehen hinter der öffentlichen Segnung queerer Paare. Das bedeutet Jill und Eli viel.