Stadt Zürich zieht positive Zwischenbilanz der Cannabis-Studie
Erste Ergebnisse zeigen eine hohe Zufriedenheit mit dem Produkt- und Präventionsangebot in den 21 Bezugsstellen, wie es in einer gemeinsamen Medienmitteilung der Stadt Zürich, der Universität Zürich und der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich am Donnerstag hiess.
Beratung lässt Teilnehmende über Cannabiskonsum überdenken
Seit August 2023 können die registrierten Teilnehmenden in den Verkaufsstellen legal Cannabisprodukte beziehen. Es handelt sich dabei um Apotheken, Social Clubs und das Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich. Mit rund 2100 Teilnehmenden sei die Studie gut ausgelastet.
Viele Teilnehmenden nutzten laut Mitteilung die in den Verkaufsstellen angebotene Beratung, um ihren Cannabiskonsum zu überdenken. «Unser Ansatz stellt die Gesundheit der Konsumierenden ins Zentrum und zeigt, dass moderne Präventionsarbeit Hand in Hand mit einem kontrollierten Zugang zu Cannabisprodukten gehen kann», wird Stadtrat Andreas Hauri (GLP), Vorsteher des Gesundheits- und Umweltdepartements der Stadt Zürich, zitiert.
Angebot wird ausgebaut
Rund zwei Prozent der Anmeldungen für die Studie wurden aus gesundheitlichen Gründen abgelehnt. 150 Personen haben die Studie bisher verlassen. Mehr als die Hälfte der Studienteilnehmenden konsumiert mindestens viermal pro Woche Cannabis.
In den ersten zwölf Monaten wurden in den Bezugsstellen 36'000 Verkäufe getätigt, bei denen insgesamt rund 300 Kilogramm Cannabisprodukte verkauft wurden. Angeboten werden verschiedene Hasch- und Blütensorten. Weil einige Befragte den Wunsch nach etwas mehr Abwechslung äusserten, werden im zweiten Verkaufsjahr vier weitere Blütenprodukte eingeführt. Das Projekt läuft bis Oktober 2026.
(sda)