VBZ verzeichnen deutlich mehr «böswillige Beschädigungen»
Im vergangenen Jahr sorgten mehrfach Attacken auf VBZ-Fahrzeuge und Infrastruktur für Schlagzeilen. Im Februar randalierten Linksautonome in Zürich und demolierten Billettautomaten. Zwei Monate später schlugen Vermummte im Kreis 4 die Scheiben eines VBZ-Busses ein.
Im Oktober 2023 zerdepperten YB-Chaoten vor einem Spiel gegen GC im Kreis 9 ebenfalls die Scheiben eines VBZ-Busses. Solche Vorfälle werfen die Frage nach einem Zusammenhang mit den steigenden VBZ-Zahlen in der Rubrik «böswillige Beschädigung» auf.
Rund 50 Prozent mehr Beschädigungen
Die am Donnerstag publizierte VBZ-Schadenstatistik zeigt: Im Jahr 2023 wurden 130 «böswillige Beschädigungen» registriert. Das sind rund 50 Prozent mehr als im Vorjahr. Einen direkten Zusammenhang mit den oben erwähnten Fällen von Zerstörungswut wollen die VBZ jedoch nicht ziehen.
Daniel Issler, Leiter Betrieb bei den VBZ, sagt zu ZüriToday: «Die Zahl der böswilligen Beschädigungen hat zwar im Vergleich zum Vorjahr zugenommen, aber über die vergangenen 10 Jahre gesehen handelt es sich nicht um einen aussergewöhnlichen Anstieg. So wurde 2018 und 2019 ähnlich viele böswillige Beschädigungen gezählt wie im letzten Jahr.»
Die Schadenstatistik der VBZ zeigt weiter: Mit 675 Unfällen mit Körperverletzungen gab es im vergangenen Jahr 96 Ereignisse mehr als 2022. Davon waren 340 Stoppunfälle. Dies sind Unfälle, die sich ereignen, weil das Fahrpersonal wegen eines anderen Verkehrsteilnehmenden einen Notstopp einleiten muss.
Leicht abgenommen haben dagegen die Kollisionen mit Fahrzeugen auf insgesamt 733. Im Vorjahr waren es noch 818. Tödliche Unfälle gab es zwei, einen weniger als noch im Vorjahr.
(sda/jos)
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