Zürcher Gemeinderat genehmigt Millionen für Bahnhofs-Haltestelle
Weil die Tramgeleise zwischen Bahnhofshalle und Limmat dringend erneuert und die Haltekanten behindertengerecht ausgebaut werden müssen, genehmigte der Stadtrat bereits zu einem früheren Zeitpunkt gebundene Ausgaben von rund 25 Millionen Franken.
Insgesamt kostet das Projekt also 29 Millionen Franken. «Es wird ein komplexes Bauprojekt», sagte SP-Stadträtin Simone Brander dazu. Grund dafür ist die Tatsache, dass die Tramgeleise in einer Kurve um den Hauptbahnhof führen - Tramwagen aber bekanntlich gerade sind.
Kommt ein Tram an der Haltestelle zum Stehen, gibt es wegen der Kurve zwangsläufig einen Spalt zwischen Tram und Perron. Dieser würde für Menschen im Rollstuhl zum Problem. Geplant sind deshalb zwei «Knicke» im Perron, bei denen der barrierefreie Zugang möglich sein soll. Dafür muss allerdings auch die Strasse verlegt werden.
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«Regen macht schön»
«Wir hätten uns eine perfektere Lösung gewünscht», sagte Carla Reinhard (GLP). Es sei jedoch nicht angebracht, dass Menschen mit Behinderungen noch länger auf eine Lösung warten müssten.
Die SVP kritisierte vor allem die grösseren Dächer des Wartebereichs. «Es geht auch ohne. Regen macht bekanntlich schön», sagte Derek Richter. Die SVP stimmte dennoch zu, wenn auch «mit sehr wenig Begeisterung». Der Baubeginn ist für Mitte 2025 geplant. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende 2026.
(sda/joe)