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Strassensperrungen in Zürich wegen Taylor Swift können Abfallabfuhr verzögern

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Zürcherin stinkt blockierte Abfallabfuhr wegen Taylor Swift

Der Auftritt von Taylor Swift im Zürcher Letzigrund hat zahlreiche Strassensperrungen zur Folge. Der US-Superstar stellt auch die Abfallabfuhr in gewissen Zürcher Stadtteilen auf den Kopf. «Dann könnte es richtig stinken», befürchtet eine Anwohnerin.

Die Stadt Zürich gehört in der zweiten Juliwoche Taylor Swift. Die Swifties, wie die Fans des US-Superstars genannt werden, kommen in Massen nach Zürich. Die Hotels sind längst ausgebucht. Auch haben sich die Suchanfragen nach Airbnb-Unterkünften während Swifts Tourdaten in Zürich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verfünffacht, wie die Onlineplattform mitteilte.

Zwischen dem 7. und 11. Juli gilt um das Stadion Letzigrund ein Fahrverbot. Im Rahmen der beiden Konzerte, die der Superstar am Dienstag und Mittwoch im Letzigrund gibt, sind zudem zahlreiche Strassen gesperrt. Damit aber noch nicht genug. Taylor Swift stellt auch die Abfallabfuhr in gewissen Zürcher Stadtteilen auf den Kopf.

«Werden nachsammeln»

Die Sperrgebiete haben in 8003 Alt-Wiedikon, 8004 Werd, 8047 Albisrieden und 8048 Altstetten vom 7. bis 11. Juli Auswirkungen auf die Abfuhr von Haus- und Betriebskehricht sowie Bioabfall, die Papier- und Kartonsammlung, die Leerung von Abfallbehältern und die Reinigung des öffentlichen Grunds. Das Tiefbau- und Entsorgungsamt bittet deshalb, alles wie gewohnt vor sieben Uhr bereitzustellen.

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«Sollte der Zugang für uns zeitweise nicht möglich sein, werden wir bis spätestens Ende Woche nachsammeln. Danke für Ihr Verständnis», teilt das Departement auf seiner Website mit.

Stadt nehme Abfallchaos in Kauf

Einer ZüriReporterin stinkt das. «Ein solches Konzert darf keine Auswirkungen auf die Sicherstellung der Abfallentsorgung haben», sagt sie empört. Es habe sie überrascht, dass die sonst so ordentliche Stadt Zürich für den Auftritt von Madame Swift sogar noch ein Abfallchaos in Kauf nehme. Zudem befürchtet sie unangenehme Gerüche. «Wird es doch noch plötzlich heiss und steht Abfall länger in der Gegend herum, wird es bis Ende Woche dann richtig stinken.»

Tobias Nussbaum, Mediensprecher von Entsorgung und Recycling Zürich, beschwichtigt. «Die Anwohnerinnen und Anwohner werden sich keine Sorgen über Gerüche machen müssen», sagt er zu ZüriToday. In einer Medienmitteilung teilte das Departement auch mit, dass die Entsorgungs- und Reinigungstätigkeiten in Absprache mit der Stadtpolizei raschmöglich nachgeholt würden. «ERZ bittet um Verständnis für temporäre Verschmutzungen im betreffenden Gebiet.»

Quelle: ZüriToday
veröffentlicht: 6. Juli 2024 07:32
aktualisiert: 6. Juli 2024 07:32