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Stadt Zürich startet Projekt: Soziale Rezepte im Gesundheitswesen

Die Stadt Zürich versucht sich an «Sozialen Rezepten». Dabei verschreiben Ärztinnen und Ärzte nicht-medizinische Behandlungen - etwa einen Tanzkurs. (Symbolbild)
Foto: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
Gesundheitswesen

Zürcher Ärzte verschreiben künftig Tanzkurse und Gartenarbeit

Ärztinnen und Ärzte in der Stadt Zürich stellen neu auch Überweisungen für Tanzkurse, Gartenarbeit oder eine Schuldenberatung aus. Das Stadtparlament hat am Mittwoch einen Versuch für «Soziale Rezepte» genehmigt.

Das Parlament genehmigte den Versuch mit 84 Ja- zu 34 Nein-Stimmen, wobei nur die SVP und die FDP dagegen stimmten. Alle anderen Fraktionen fanden es sinnvoll, den Heilungsprozess bei Bedarf mit nicht-medizinischen Angeboten zu ergänzen. Kosten wird der Versuch 2,5 Millionen Franken.

Vier städtische Ambulatorien werden etwa Patientinnen und Patienten mit Schmerzen oder Long-Covid an so genannte «Link Worker» weiterleiten. Diese werden die Aktivitäten dann in die Wege leiten.

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Die «Sozialen Rezepte» wurden in den 1990er-Jahren in Grossbritannien entwickelt und richten sich an Menschen, bei denen eine medizinische Behandlung keine Verbesserung bringt.

(sda/joe)

Quelle: ZüriToday
veröffentlicht: 28. August 2024 18:39
aktualisiert: 28. August 2024 18:39