Lachen auf Rezept: «Doktor Knopf» bringt Kinderaugen zum Leuchten
«Doktor Knopf» und die drei Clowns «Flippa», «Giga» und «Dada» sind im Zürcher Kinderspital stets dann zur Stelle, wenn jemand ganz viel Mut braucht. Sie pusten Seifenblasen, führen Zaubertricks vor oder spielen auf der Mandoline – und lenken dadurch den Nachwuchs und die Eltern von schwierigen Interventionen ab. Ob bei Operationen, Blutentnahmen oder Verbandswechseln, sie unterstützen das Behandlungsteam bei jeder Gelegenheit.
Freundschaften auf Zeit
«Die Clowns machen das Spital, das zeitweise unser zweites Zuhause war, zu einem unglaublich schönen Ort für die Kinder», sagt Kathrin Hanselmann zu Radio 24. Als ihre vierjährige Tochter Louisa acht Monate alt war, bekam sie Hautausschläge und Fieberschübe. Nach langwierigen Abklärungen wurde klar: Sie leidet an einer seltenen Rheumaform, der sogenannten systemischen juvenilen idiopathischen Arthritis.
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In den nächsten Jahren folgten unzählige Aufenthalte und Kontrollen am Kinderspital Zürich. Die vier Clowns waren phasenweise Louisas einzige Freunde. Denn um ihrer Gesundheit willen, durfte das Mädchen keine Kontakte nach Aussen halten. «Die Spitalclowns haben uns durch diese schwierige Zeit getragen», so die zweifache Mutter.
«Doktor Knopf» nimmt sich die Zeit, die das medizinische Personal oftmals nicht hat
Vor einem Jahr verbesserte sich dann Louisas Gesundheitszustand dank einer Stammzellentransplantation von ihrem Bruder Noé. Obwohl er nicht allzu oft im Spital war, ist Noé, wie seine ganze Familie, ein begeisterter Fan von «Doktor Knopf» und seinem Team.
Louisa ist mittlerweile vier Jahre alt, geht liebend gerne in den Kindergarten und ist so gesund wie noch nie. «Sie ist total unbeschwert und wir geniessen es wahnsinnig», so Kathrin Hanselmann. Zwar sieht die kleine Louisa «Doktor Knopf» nur noch gelegentlich bei Nachkontrollen, doch für viele Kinder und deren Familien sind «Doktor Knopf», «Flippa», «Giga» und «Dada» eine wichtige Stütze in schwierigen Zeiten. Wichtig zu wissen: Die Spitalclowns gibt es nur dank zahlreichen Spenderinnen und Spendern.
(val)