Campingplatz Fischer's Fritz ekelt Camper mit Schimmel-Duschen
Ein Camper stellt den sanitären Anlagen im Fischer's Fritz Camping in Zürich-Wollishofen ein negatives Zeugnis aus. Diese beurteilt er als «schimmlig und versifft». Für die Nacht auf dem Camping an «schöner Lage. Relativ ruhig» und einem Platz, der «eher Stellplatzcharakter» habe und «ohne Strom», bezahlte er für zwei Personen einen Preis von 61 Franken.
Sein Urteil illustrierte er in der Facebook-Gruppe «WoMo-Reisen in der Schweiz» mit entsprechenden Fotos. Auf diesen sind schimmlige Wände und Fensterrahmen einer Duschkabine zu sehen. In den Kommentaren zum Post reagieren User empört. Sie kritisieren das Preis-Leistungs-Verhältnis oder sprechen von «teurem Dreck».
Sommer sei viel zu nass
Andere User verteidigen den Campingplatz mit guten Erfahrungen. «Waren schon 2x da. Einmal im Winter, 1x Frühling. Beide mal perfekt», schrieb eine Camperin. Eine Bernerin lobt: «Wir haben nur gute Erfahrungen gemacht und wir hatten auch mit unserem 8m WoMo kein Problem. Die Aussicht vorne am See ist wunderschön, die Lage zur Stadt einmalig, da der Bus fast vor der Nase hält und unser Hund war auch willkommen.»
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Betreiberin des Campingplatzes ist die Pumpstation Gastro GmbH. Das Schimmel-Problem sei ihnen bewusst, sagt Geschäftsführer Florian Weber zu «20 Minuten». Den Schimmel begründet er mit einem Problem mit der Lüftung. Dieser trete nur in der Herrendusche auf. Ein Faktor sei auch der viel zu nasse Sommer und dass es mit so vielen Gästen auf dem Campingplatz durch die rege Nutzung einfach immer feucht sei in der Anlage.
Problem werde im Winter behoben
Laut Weber sanierte die Stadt Zürich, die Eigentümerin der sanitären Anlagen ist, die Anlagen vor zwei Jahren. Deshalb ärgert er sich besonders über den Schimmel.
«Wir probieren, den Schimmel während des laufenden Betriebs so gut es geht zu entfernen, aber wir können natürlich auch nicht mit heftigen Mitteln dahinter, weil die Anlagen ja rund um die Uhr genutzt werden», sagt Weber zur Zeitung. Es sei geplant, die Lüftungsanlagen zu reparieren. Da es sich aber um ein grösseres Unterfangen handle, müssten sie bis zum Winter zuwarten.
(bza)