Zürich
Stadt Zürich

Bürkli-Beiz geht zu: Bekannter Kiosk beim Bürkliplatz muss Neubau weichen

Stadthausanlage

Bürkli-Beiz geht Ende September zu

Die Stadthausanlage in der Stadt Zürich wird erneuert. Sie bekommt mehr Bäume und soll so zur lokalen Hitzeminderung beitragen. Auch der Ersatz des Kiosks ist Teil der Neugestaltung. Das bedeutet auch das Aus für die Bürkli-Beiz.

Das heutige Kioskgebäude stammt aus dem Jahr 1971 und ist gemäss Stadt in die Jahre gekommen. Um die betrieblichen Bedürfnisse in Bezug auf Hygiene und Ökologie zu erfüllen, kommt deshalb eine neue Beiz hin. Das neue Kioskgebäude wird ein Holzbau mit Holz aus dem Stadtwald und einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Der neue Bau wird zudem ein Büro für die Marktpolizei, zwei Züri-WCs, zwei Gäste-WCs für den Kiosk-Betrieb, viel notwendige Haustechnik im Dachbereich und eine Trafoanlage, welche die bisher in die Hecken integrierten Trafokästen ersetzt, beinhalten.

Die Bewilligung für den jetzigen Kiosk, die Bürkli-Beiz, wurde entsprechend nicht verlängert. Für die Betreiberin bedeutet dies das Aus nach über 20 Jahren. Auf Anfrage von ZüriToday möchte sie sich nicht zur Schliessung des Kiosks äussern. Was hingegen klar ist: Der Zürcher Gastronom Michel Péclard, selbst grosser Fan der Bürkli-Beiz, übernimmt einen der Angestellten des schliessenden Betriebs.

Die künftige Mietpartei des neuen Kiosks ist noch offen. Die Stadt Zürich schreibe die Fläche öffentlich auf der städtischen Webseite und einem Vermietungsportal aus, sobald die Bauarbeiten begonnen haben, heisst es auf Anfrage. Dies sei voraussichtlich Anfang 2025 der Fall.

Wie auf der Website der Stadt Zürich zu lesen ist, soll der Kiosk auch in Zukunft «Treffpunkt sein, eine hohe Nutzungsflexibilität ermöglichen und weiterhin ein niederschwelliges gastronomisches Angebot für die breite Bevölkerung bieten.»

Gesamterneuerung mit Konfliktpotential

Günstig wird die Neugestaltung der Stadthausanlage nicht. Der Gemeinderat bewilligte im Juli einen Kredit von 12,9 Millionen Franken. Was damals aber mehr zu reden gab als die Kosten war das Pissoirhäuschen. Der Stadtrat wollte es abbrechen lassen, auf Wunsch des Gemeinderats soll es nun bestehen bleiben.

Der Zürcher Gemeinderat lehnte den Abriss des Bürkliplatz-Pissoirs ab. Dieses würde die umliegenden WC-Anlagen entlasten, brachte er vor.

Foto: KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER

Ebenfalls zu Diskussionen führten die Alternativen für den Wochenmarkt und Flohmarkt, die wegen der Bauarbeiten nicht auf der Stadthausanlage stattfinden können. Die Märkte werden nun zwischen Mitte Januar und Mitte November 2025 an der Fraumünsterstrasse/Börsenstrasse sowie auf dem Münsterhof stattfinden. Für die Kundschaft gebe es bei der Fraumünsterstrasse kaum Parkplätze und die Platzverhältnisse am neuen Standort könnten zu knapp sein, waren die Reaktionen der Marktfahrenden auf den Alternativ-Vorschlag an der Fraumünsterstrasse.

Quelle: TeleZüri / Tobias Matsch / ZüriToday / Olivia Eberhardt

Quelle: ZüriToday
veröffentlicht: 23. August 2024 04:45
aktualisiert: 23. August 2024 04:45