Zürcherin verliert teures Armband – grosser Finderlohn winkt
Südseeperlen gehören zu den seltensten und wertvollsten Zuchtperlen. Ein Armband aus genau solchen hat Anna* verloren. «Es braucht fünf Jahre, bis ein solches Armband hergestellt werden kann», sagt sie betrübt.
Passiert ist es am 5. April. Um ungefähr fünf Uhr abends sei sie am Zürcher Stauffacher aus dem 14er-Tram gestiegen, sagt die 31-Jährige. «Als ich vor meinem Termin die Tür öffnen wollte, bemerkte ich plötzlich, dass mein Armband an meinem Handgelenk fehlte.» Sofort sei sie zur Tramhaltestelle zurückgerannt, in der Hoffnung, das Armband irgendwo zu finden. «Ich klapperte alles ab. Aber auch in den Restaurants daneben hatte niemand mein Armband gesehen.»
Sie hofft, dass der Flyer, den sie an der Tramhaltestelle aufhängte, bei der Suche nach dem geliebten Schmuckstück hilft. «Nachdem ich es verloren hatte, weinte ich eine Woche lang.»
Geschenk auf Vietnam-Trip
Das Armband besass sie noch nicht lange. Vor vier Wochen machte die Zürcherin, die ursprünglich aus dem Iran stammt, einen Vietnam-Trip. «Als mich meine Eltern dort besuchten, schenkten sie mir zum Geburtstag dieses Armband.» Es habe einen Wert von rund 2000 Franken und sei Teil einer insgesamt rund 10'000 Franken teuren Kollektion. «Meine Eltern schenkten mir auch noch eine Halskette und einen Ring – diese habe ich zum Glück noch», sagt die Projektmanagerin, die bei einer bekannten Warenhauskette arbeitet.
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Findet jemand das wertvolle Armband, hat Anna mehr als ein Dankeschön bereit. «Ich werde ungefähr 500 Franken als Finderlohn geben.» Wünsche die Person dies, würde sie ihr stattdessen auch etwas in dieser Betragshöhe kaufen. Als Beispiel nennt sie ein Ticket für eine Reise. Misstrauischen kann sie beweisen, dass sie die Besitzerin des Perlenarmbands ist. «Ich habe das Zertifikat.»
«Die Leute sind so nett»
Anna lebt seit vier Jahren in Zürich. Zuvor studierte sie in Mailand Architektur. «Als mein Mann in Zürich einen Job fand, zog ich mit ihm hierhin.» Von den Menschen in Zürich schwärmt sie. «Die Leute sind so nett. Ich kann mich über nichts beklagen.»
Anna ist nicht die einzige Pendlerin, die in Zürich ein geliebtes Schmuckstück verloren hat. Im Januar suchte eine Studentin ihre Sternzeichen-Kette, ein Andenken ihrer Grossmutter. Sie vermutete, dieses im Bus Richtung Bahnhof Oerlikon Nord verloren zu haben.
*Name der Redaktion bekannt.
