Quelle: Tele Züri / CH Media Video Unit / David Walder
Mysteriöser Pottwal am Utoquai – das steckt dahinter
«Ist ein Pottwal am Utoquai gestrandet?», fragt sich ein ZüriReporter am Montagmorgen. Am Ufer des Zürichsees liegt ein grosser Walfisch. Der Bereich ist abgesperrt, um das Tier schwirren Menschen in Schutzanzügen herum. Um es besonders authentisch wirken zu lassen, strömt jeweils sogar ein künstlicher Verwesungsgeruch durch die Luft.
Im Verlauf des Morgens teilt die Meeresschutz-Organisation «KYMA» mit, dass es sich bei dem «gestrandeten» Tier um eine Aktion des belgischen Künstlerkollektivs «Captain Boomer» in Zusammenarbeit mit dem «Zürcher Theater Spektakel» und «KYMA» handle. Ähnliche Aktionen veranstaltet das Kollektiv bereits seit 2008. Unter anderem sorgte der die Performance bereits 2017 in Paris für Schlagzeilen.
Noch bis Mittwochabend zu sehen
Mit der Aktion soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass Wale, die durch Verschmutzung, Kollisionen mit Frachtschiffen oder mangelnde Nahrungsquellen geschwächt sind, immer wieder an Meeresküsten stranden würden, so die Aktivisten.
Das Zürcher Theaterspektakel lässt sich in der Mitteilung ebenfalls zitieren: «Mit dem offensichtlich absurden und sehr emotionalen Bild eines am Ufer des im Zürichsee gestrandeten Wals wollen wir das Bewusstsein schärfen für Umweltzerstörung, Artensterben und die Gefährdung natürlicher Lebensräume für verschiedenste Lebewesen»
Wer den Wal selbst in Augenschein nehmen möchte, der hat noch Zeit. Die Kunstinstallation ist noch bis am Mittwochabend zu sehen.
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(zor)