«Das ich heute so Lachen kann, dahinter steckt eine Menge Arbeit!»
Dr. Kerstin Joost verspürte den starken Drang nach Sri Lanka auszuwandern. 2010 verwirklichte sie ihren Traum. Doch aus dem Traum wurde leider nichts...
«Das zog mir den Boden unter den Füssen weg!»
Nach nur drei Monaten verlor sie ihre Stelle. «Da packst du alles zusammen, gibts alles auf, hast einen Plan und dann geht der nicht auf. In diesem Moment hat mir diese Kündigung den Boden unter den Füssen weggezogen», erzählt Kerstin und weiter: «Danach habe ich mich verliebt und noch mehr verloren!»
«Oft hört man die Auswander*innen-Geschichten, die gut ausgehen. Es gibt aber auch die anderen.»
Auch wenn Kerstin keine guten Erfahrungen in Sri Lanka gemacht hat, fühlt sie sich heute stärker den je. «Erfolg wird oft an Konsum, Geld oder Karriere gemessen. Für mich hat Erfolg eine andere Bedeutung», erklärt Kerstin. «Oft hört man die Auswander*innen-Geschichten, die gut ausgehen. Es gibt aber auch die anderen, die hört man einfach nicht oft, da man sich schämt.» So sei es auch ihr ergangen: 2017 hat sie ihr Buch unter einem Pseudonym herausgebracht. Heute steht sie zu ihrer Geschichte, hat das Buch um ein paar Kapitel erweitert und spricht offen über das Erlebte.
Eine Humanmedizinerin, der sowas passiert? Was Kerstin auf diese oft gehörte Aussage antwortet, was mit ihrer vermeintlich grossen Liebe in Sri Lanka passierte und was für sie Erfolg bedeutet, über all das sprach sie mit Céline auf einem «Bänkli».